Steirergwand

In der Steiermark ist die Tracht bis in die Gegenwart lebendig geblieben. Der Pflege der heimischen Trachten wird Sorgfalt und Beachtung geschenkt und - wenn auch nicht durch lautstarke Aufmärsche oder spektakuläre äußere Kostümierung - so zeigen sich doch bei festlichen Veranstaltungen die Oberlandler Bauern und Bäuerinnen in ihren schönsten Trachten. Auch in dieser Weise möchten wir einen Beitrag zur Erhaltung unserer steirischen Identität leisten.

Die Steiermark besitzt - entsprechend ihrer landschaftlichen Gliederung und gesellschaftlichen Stellung - eine Vielzahl an überlieferten, wiederbelebten und erneuerten Trachten. In der Mitte des vorigen Jahrhunderts war die Vorliebe des "Steirischen Prinzen" Erzherzog Johann für das Steirergewand zum Tragen der Tracht ausschlaggebend. Er trug den grauen, grün besetzten Lodenrock und die "irchlederne" enge Kniebundhose des Hochgebirgsjägers als Ausdruck seiner Gesinnung. Diese gesamte Berufskleidung eines ländlichen Standes trug er trotz des Wissens um ein kaiserliches Verbot, das den Staatsbeamten in der Steiermark und in Kärnten unter Strafandrohung das Tragen der "bäuerischen Landestracht" untersagt hatte.

Die landesfürstlichen und Kreisamts-Beamten gaben jedoch praktische, ästhetische und ökonomische Rücksichten für das Tragen dieser Kleidung an und folgten seinem Beispiel. Ebenso taten dies die Hammerherrn, alle Jäger und andere Berufsstände. Dadurch wurde die alpenländische Kleidung zum "Steirergwand".

Steirische Frauentracht

Steirische Männertracht

glqxz9283 sfy39587stf02 mnesdcuix8
sfy39587stf03
sfy39587stp15